Anfragen
12.05.2015, 13:00 Uhr | Abgeordnetenhaus von Berlin
 
Schriftliche Anfrage zum Thema Vermehrte Laubeneinbrüche in Charlottenburg-Nord?
Frage 1: Wie haben sich die Einbruchzahlen 2013 und 2014 sowie aktuell im laufenden Jahr im Kleingartengebiet in Charlottenburg-Nord entwickelt?

Frage 2: Welche Aussagen können über dabei entstandene Sachschäden gemacht werden?

Frage 3: Sind bei diesen Einbrüchen auch anwesende Bewohnerinnen und Bewohner körperlich zu Schaden gekommen?

Frage 4: In welchen Abständen macht die Polizei Streifenfahrten bzw. -gänge durch die einzelnen Kolonien?

Frage 5: Auf welche Weise steht die örtliche Polizei mit den Vorständen der Kleingartenkolonien im Dialog?

Frage 6: Welche Informationen durch die Polizei haben seit 2013 im Rahmen der Siedlerversammlungen bzw. Siedlerfeste zur Vorbeugung bzw. Vermeidung von Einbrüchen 

Frage 7: Hat die Polizei andere Informationsmöglichkeiten für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort genutzt?

Frage 8: Werden Vertreterinnen bzw. Vertreter der Polizei auf dem für den 14. Juni 2015 geplanten Bürgerfest auf dem Heckerdamm eine entsprechende Beratung anbieten?

Abgeordnetenhaus von Berlin -

Zu 1.:
Im Jahr 2013 waren im Kleingartengebiet in Charlottenburg Nord insgesamt 94 Einbruchstaten und im Jahr 2014 insgesamt 80 Taten zu verzeichnen.
Für die Entwicklung der Einbruchszahlen wurden die Monate Januar bis April für die Jahre 2013 bis 2015 verglichen. Demnach kam es im ersten Jahresdrittel 2013 zu 47 Taten (davon 17 Versuchstaten), 2014 zu 17 Taten (davon fünf Versuchstaten) und 2015 zu 32 Taten (davon sieben Versuchstaten).
Es ist statistisch festzustellen, dass die Einbruchstaten in den Laubenkolonien mit Beginn der dunklen Jahreszeit ab Dezember des jeweiligen Kalenderjahres ansteigen und mit Ende des Monats März deutlich zurückgehen.

Zu 2.:
Die statistisch erfasste Schadenshöhe betrug im jeweiligen ersten Jahresdrittel im Jahr 2013 rund 8.136 Euro, im Jahr 2014 rund 1.539 Euro und im Jahr 2015 rund 12.702 Euro. Die durchschnittliche Schadenshöhe der in den ersten vier Monaten des laufenden Jahres begangenen Taten beträgt rund 397 Euro. Die maximale Schadenshöhe ist in diesem Zeitraum mit 2.722 Euro erfasst.
Zielrichtung der Einbruchstaten sind vorrangig Werkzeuge und Gartengeräte, Elektronikartikel, Bekleidung sowie Alkoholika und Nahrungsmittel.

Zu 3.:
Dem Senat liegen hierzu keine Erkenntnisse vor.

Zu 4.:
Die Laubenkolonien werden im Rahmen des täglichen Dienstes unregelmäßig zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten begangen.

Zu 5.:
Die zuständigen Kontaktbereichsbeamten stehen mit den jeweiligen Vorständen in wechselseitigem Dialog. Eine gegenseitige Kontaktaufnahme erfolgt im Bedarfsfall.

Zu 6.:
Seit 2013 wurden durch den zuständigen Polizeiabschnitt 22 im Rahmen derartiger Veranstaltungen keine Informationsmaßnahmen durchgeführt. Sollte dies erforderlich sein oder von Seiten der Siedler gewünscht werden, so steht die Polizei Berlin gerne für Beratungsgespräche zu Präventionsmöglichkeiten zur Verfügung.

Zu 7.:
Nein.

Zu 8.:
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Polizeiabschnitts 24 werden an diesem Fest teilnehmen und für die Bürgerinnen und Bürger als Ansprechpartner zur Verfügung stehen.
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